Sólheimasandur & Jökulsárlón/060417
Here we go again.
Nach einer relativ kurzen Nacht ging es für mich morgens direkt wieder ins Auto den ich hatte einen etwas weiteren Weg + eine Zeitaufwendige Wanderung vor mir.

Direkt in der Nähe vom meinem Hostel musste ich schon wieder mit meinem Auto einen kurzen Stop machen und dann hieß es erstmal: Parken und 4km ins schwarze nichts laufen.
Ich war nicht der einzige der auf diese Idee kam, was mich aber auch nicht wirklich gewundert hat, den nach den 4km hat man endlich das erreicht warum man sich durch Nieselregen und Wind kämpfen musste. 
Wer kennt dieses Motiv nicht? Ein Flugzeug Wrack und ringsherum schwarzer Sand und ansonsten nichts. Genau ich spreche vom Wrack von Sólheimasandur. 1973 ist dort nämlich ein Flugzeug aufgrund von Sprintmangels gestrandet. Die Crew hat es Gottseidank überlebt, doch ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie es die Crew wieder zurück in die Zivilisation geschafft hat #hikingthougts. Whatever.. Ich habe es auch endlich geschafft mit meiner Kamera dorthin zu laufen und wie bekloppt zu versuchen DAS Bild zu schießen. Ich muss sagen, dass war es wert. Zwar kam einen die ganze Zeit in den Kopf: "Ey Dennis, denk dran, so cool es doch hier ist du musst dein Arsch wieder zurück bewegen" Das hat ein bisschen an der Stimmung gekratzt aber nichtsdestotrotz habe ich es nach einem weiteren 40 Minuten Marsch wieder zurück in meinen kleinen trockenen Suzuki geschafft. 

Als nächstes Ziel tippte ich Dyrhólaey in mein Navi ein.
Die Landschaft dort hat mich sehr an die Cliffs of Moher in Irland erinnert, was ich nicht wirklich schlimm finde, weil ich mich gerne an diesen Ort zurück erinnere. 
Dort angekommen gab es noch eine weitere Sehenswürdigkeit. Ein Leuchtturm. Doch die Strecke dort hin war laut den Deutschen die ich tags zuvor im Hostel kennengelernt habe ziemlich schwierig und ich sollte es mir doch zweimal überlegen dort hochzufahren.
Gesagt getan. Allradantrieb an und ab den Berg hoch :) 
Dort angekommen hatte ich einen Mega nebeligen aber trotzdem relativ geilen Blick auf den schwarzen Strand. Es hat sich also doch gelohnt!

Nach einer holprigen Abfahrt ging es mit einem kleinen Zwischenstop am Strand von Vík weiter.
Nach all dem Grau und braun wurde es von Zeit zu Zeit immer Grüner und Blauer.
Die Strecke war echt Famo(o)s. Ob es an der Sonne lag die endlich mal wieder schien oder wirklich an dem saftigen Moos links und rechts von mir? Wer weiß. Es war jedenfalls Mega!! 

Aber das sollte nicht alles an Farbe sein, die ich an diesem Tag zu Gesicht bekam. Umso näher ich meinem Ziel kam umso mehr Weiß und Türkis wurde es.
Ich spreche von der Jökulsárlón Glacier Lagoon. Als ich über glaube ich die größte Brücke Islands fuhr und zu meiner linken blickte kam mal wieder erneut nicht aus dem Staunen raus.
Eisberge, Eisberge, Eisberge und noch mehr Eisberge. Direkt nach der Brücke fuhr ich auf den großen Parkplatz und kam aus immer noch nicht aus dem Staunen heraus. So was krasses. Auf den Bildern kommt es leider überhaupt nicht rüber wie riesig das alles war. Ho Lee Shit sag ich dazu nur. Nicht nur, dass gefühlt 90% Asiaten da rum gerannt sind sondern weil es echt überwältigend war.

Auf der anderen Straßenseite war auch schon der sogenannte Diamond Beach. All die Eisberge die versuchen aus dem Gletschersee ins offene mehr zu treiben aber dann wieder vom Wind zurückgeweht werden landen früher oder später im schwarzen Sand. 
Leider hat es sich zum Abend hin wieder zugezogen, weswegen es leider die Fotos ein bisschen trüb waren und es nicht mehr so geil aussah wie wenn z.B. die Sonne scheint.

Viel geschrieben und jetzt gibt es noch viele Bilder. Aber ich mein es ist jetzt eh Wochenende und da kann man sich ein bisschen Zeit nehmen oder? Ich nehme mir jetzt noch die Zeit und hau direkt noch den nächsten Post raus. Also bis gleich :) 

-Dennis

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