Brekkulækur/130417
Robben!!!!!!

Die Subheadline sagt es schon, ich hab heute Robben gesehen. 
Aber erstmal wieder alles von Anfang an.

Morgens war ich mir noch nicht sicher, ob es eine gute Idee war nur für eine Nacht in Akureyri zu bleiben..
Doch es war eine gute Idee.
Denn nächste Woche Mittwoch geht es für mich nämlich wieder von Reykjavík aus zurück ins Zentrum Islands. Dort werde ich in dem Hostel wo ich über Nacht war meine erste Arbeitserfahrung in Island sammeln. Chacka! Cooles Hostel, coole Leute, was gibt es noch mehr? 

Voll motiviert fuhr ich also Richtung mein erstes Ziel des Tages: Hvammstangi. Man sagt, das Städtchen wäre die Robbenhochburg Islands. Die knapp 2 Stunden fahrt vergingen echt im Flug. Am Seal Center angekommen, bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass direkt davor die Robben sich in der Sonne gutgehen lassen. Doch leider war dem nicht so. 
Bisschen enttäuscht habe ich überlegt was ich nun mache.. Von Hvammstangi aus gibt es nämlich eine schöne Route an der Küste entlang und ich hab mich wirklich gefragt, soll ich mir das geben? Ich mein, dass ist ein ganz schöner Bogen.. Ach fuck it. Auf gehts, vielleicht seh ich ja doch noch meine Robben.
20km ruckelige Landstraße später gab es ein Schild, was so aussah wie ein Robbenstrand. Was hab ich gemacht, direkt angehalten und auf Robben Suche gemacht. Ich habe sogar vier Stück gesehen, die waren aber leider echt zu Weit weg um sie gescheit zu fotografieren. Nun war wieder der Gedankengang da: Zurück fahren oder weiter? Ach komm, fahren wir nochmal weiter. Weitere 20km später wieder ein Schild, welches auf Robben hingewiesen hat. Erneut angehalten, 20 Minuten umher gelaufen, nichts. Schade Schokolade. Jetzt bin ich schon 40km in die eine Richtung gefahren, soll ich jetzt also die 40 wieder zurück fahren und die gleiche Strecke wieder sehen? NEIN. Also fuhr ich schön weiter. 

Auf einmal kam aus dem nichts ein Sehenswürdigkeiten Schild mit den Worten: Hvitserkur.
Gut, endlich mal was zu sehen und ja, es gab was ordentliches zu sehen. Ein einsamer Fels nicht ganz im Meer aber schon sehr nah am Wasser gebaut. Sah schon geil aus. 
Zwar musste ich wieder ein bisschen dort hin wandern, aber es hat sich gelohnt, denn auf dem Weg zurück hab ich endlich das gesehen, weswegen ich in die Richtung gefahren bin. Robben!! Zwar leider wieder ein bisschen zu Weit für mein Objektiv aber es hat sich dann doch noch eine Robbe erbarmt in meine Richtung zu schwimmen und sogar sehr Fotogen in die Kamera zu schauen. 
Kawaii :) 

Glücklich und zufrieden habe ich mich also wieder in mein Auto gesetzt. Die Glücksgefühle sollten aber nicht lange halten. Der Rest der Strecke war echt die Hölle. Schlaglöcher ohne Ende. Ich bin gefühlt die letzten Kilometer im Zickzack gefahren um nicht komplett durchgeschüttelt zu werden, doch es ging nicht. Es war echt anstrengend bei den Verhältnissen zu fahren. Selbst mit einem kleinen Geländewagen.. 

Doch als ich wieder in meinem Gästehaus welches auch eine Pferdefarm ist angekommen bin war wieder alles vergessen.
Die Farm ist in Hand von Deutschen und ist echt wieder was komplett anderes, als das was ich die letzten Tage alles erlebt habe. 
Schön idyllisch und familiär geht es hier zu. Ich hatte sogar Glück, dass es noch was zu essen gab: Fisch. Wer mich kennt, weiß, dass ich ja echt nicht so der Fischfan bin, aber der war echt super! Lob an die Küche :) 

Gestärkt bin ich dann nochmal um die vier Ecken gelaufen und habe mir bei gefühlten -9° und echten -3° noch den Sonnenuntergang gegeben... Der ganze Trip hier her hat sich in dem Moment erneut gelohnt. Wie einst ein Freund von mir sagte: "Das leben is Herrlich". Das konnte ich heute definitiv auch behaupten.

Was der morgige Plan ist, weiß ich noch nicht so recht, aber ich lass mich überraschen.
Genug geplaudert, es wird Zeit für die Bilder.

-Dennis

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