Seyðisfjörður/100417
Montaaaag...
Für manche Menschen der schlimmste Tag der Woche, für mich aber einer wie jeder: Aufregend.
Als ich heute morgen in mein Auto gestiegen bin wusste ich noch nicht ganz, was ich mit dem Tag anfangen soll.. 

Einerseits wollte ich meine Reise fortsetzen andererseits wollte ich aber nochmal in Seyðisfjörður vorbeischauen und mir den Job im Hostel klarmachen. Aber dadurch, dass mir gesagt worden ist, dass ich am besten erst gegen Abend vorbeikommen soll, weil da die Chefs da sind war ich im Zwiespalt. Soll ich jetzt einfach weiterfahren und dann doch auf eine Onlinebewerbung zurückgreifen oder fahr ich ein bisschen die Zeit Tod und komme abends vorbei und muss dann aber dennoch weiter? 

Es war ein Mix aus allem.
Fangen wir aber mal von vorne an:
Fangen wir erstmal in Egilsstaðir an, wo ich über Nacht war... Es hat sich leider doch wieder zugezogen, weswegen die Chance Polarlichter zusehen schwierig wurde. Das die Aktivität im laufe der Stunde auch rapide abgenommen hat lass ich jetzt mal aussen vor. 
Wie schon in der Einleitung geschrieben wusste ich noch nicht ganz was ich mit dem Tag anfangen wollte.
Also hab ich mal geschaut, wo man dann theoretisch hinfahren kann ohne unnötige Wege zu fahren. So entschied ich mich also nach Borgarfjörður zu fahren. Das Navi meinte, 70km also knapp 1 1/2 Stunden fahrt. Easy dachte ich mir. Doch, der Spaß hat doch ein bisschen länger gedauert als gedacht. Ob es an der Schotterpiste, der Bergauf- und Abfahrt, gefrorene also glatte Straßen oder an sonstigen Isländischen Gegebenheiten lag? Das alles traf nämlich zu. 
Es war also sehr aufregend und ich habe mir die ganze Zeit gedacht: Hoffentlich lohnt es sich, weil ich habe kein Bock von der glatten Straße zu rutschen und samt meinem Auto im Meer zu landen. Ist glaube ich ein bisschen kalt.. Ich habe es aber dann doch geschafft sicher in Borgarfjörður anzukommen.
Egal wie Heavy der Weg war, das Panorama welches an mir vorbei geflogen ist war der Wahnsinn. Die "Stadt" war sehr klein aber ich hatte meinen Spaß. 

Nach einem kurzen Aufenthalt entschied ich mich dann auch wieder zurück zufahren und zwar nach Seyðisfjörður. Der Weg dorthin war kein vergleich zu dem, was ich gestern erlebt habe. Strahlend Blauer Himmel, in den Alpen würde man vom Kaiserwetter sprechen, was man wohl hier dazu sagt? Vikingerwetter? 

In Seyðisfjörður nutze ich also die Chance mir alles bei gutem Wetter zu begutachten. Im Hostel angekommen war aber niemand da, den ich bzgl. des Jobs fragen konnte. Jetzt war ich erneut im Zwiespalt. Soll ich wirklich warten? Soll ich weiterfahren? Soll ich hier schlafen? 2/3 davon habe ich getan. Ich bin also doch hier geblieben und habe den Host angerufen, ob ich denn über Nacht hierbleiben kann. Alles cool. So sitze ich hier, habe meine Bilder bearbeitet und schreibe diese Zeilen.
Der Host kam sogar in diesem Moment wo ich hier die Zeilen schreibe und hat leider schlechte News.
Leider gibt es schon jemand anderes, aber sie behält mich im Hinterkopf. 
Aber alles cool, ich habe ja schon z.B. in schon in Berunes mit dem Host gesprochen und der meinte, dass ich gerne wieder bei ihm vorbeikommen kann. 
Ausserdem bin ich ja noch eine Woche mit dem Auto unterwegs. Deswegen stress ich mich jetzt gar nicht.
Morgen geht es dann in Richtung Akureyri. Ich werde aber wahrscheinlich über Nacht in Reykjahlíð bleiben, weil ich mir dann doch gerne die Sehenswürdigkeiten in der Gegend anschauen möchte.. Mehr dazu aber dann wieder morgen Abend an dieser Stelle.

In diesem Sinne, ab in die Schlafrinne

-Dennis

Back to Top